
All diese positiven Wirkungen auf unsere Gesundheit scheinen jedoch sehr schnell zunichte gemacht zu werden, wenn wir nur kleine Mengen von zu viel Lakritz essen. Und diese Beträge werden schneller erreicht, als wir denken. Zu diesem Schluss kamen Forscher aus Dänemark in einer Studie.
Schon kleine Mengen Lakritz sind ungesund: Untersuchungen zeigen
Forscher wissen seit langem, dass der Konsum von zu viel Lakritz negative Auswirkungen haben kann. Bereits 1999 warnte das Bundesinstitut für Risikobewertung in einer Pressemitteilung vor sorglosem Umgang mit Süßholz. Mehr als 100 Milligramm Glycyrrhizin bestimmte Enzyme, die unseren Mineralstoffwechsel regulieren, würden gehemmt. Unsere Nieren scheiden dann mehr Kalium aus, während mehr Natrium gespeichert wird. Dadurch verändert sich unser Blutvolumen. Die Ergebnisse: Bluthochdruck, Ödembildung und Muskelschwäche.
Der übermäßige Konsum von Süßholz wurde auch mit sinkenden Testosteronspiegeln und Libidoverlust in Verbindung gebracht. Schwangeren wird empfohlen, kein Lakritz zu essen. Auch Wechselwirkungen mit Medikamenten können auftreten. Aber wo ist die Grenze zwischen Süßholz als gesundheitsförderndes, uraltes Hausmittel Und Süßholz als gefährlicher Snack, der den Blutdruck erhöht?
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Forscher und Verbraucherschützer gehen seit langem davon aus, dass die maximale Tagesdosis für Süßholz-Glycyrrhizin 100 Milligramm beträgt. Wie schnell dieser Betrag erreicht und sogar überschritten wird, hängt vom jeweiligen Tropfen ab. Das haben Forscher aus Dänemark kürzlich untersucht GlycyrrhizinWerte von insgesamt 219 Lakritzprodukten. Viele Produkte enthalten stark erhöhte Mengen an Glycyrrhizin. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass bereits 4 Gramm Süßholz pro Tag ausreichen würden, um die sichere Tagesgrenze zu erreichen. Um dies in Zusammenhang zu bringen, wiegt ein einzelner salziger Süßholzfisch etwa 4 Unzen.