Ein Beispiel dafür sind Fitnesstracker, die zusammen mit Fitnessuhren immer häufiger an den Handgelenken von Sportlern zu finden sind. Sie liefern dem Nutzer wertvolle Gesundheitsdaten und steigern seine Motivation durch Statistiken, Historien und spielerische Elemente. Dieses Phänomen wird unter Sportwissenschaftlern als Gamification bezeichnet. Mit den Fitnesstrackern wollen wir uns den handlichen kleinen Helfern für das Handgelenk widmen und zeigen, worauf es beim Kauf dieses Aktivitätstrackers ankommt.
Grundfunktionen
Mit einem Fitness-Tracker können Sportler ihre Herzfrequenz und Ernährung verfolgen. Die Wearables zeigen die eigene Leistungsfähigkeit im Bereich Sport und Bewegung. Dazu gehören grundlegende Funktionen wie ein Schrittzähler und ein Entfernungsmesser, während andere Wearables auch einen eingebauten Schrittzähler haben. In diesem Zusammenhang hat die WHO kürzlich empfohlen, jeden Tag etwa 10.000 Schritte zu gehen. Die meisten Hersteller nutzen zur Ermittlung der Bewegungsprofile die bekannte GPS-Technologie. Auch Fitnesstracker mit GPS sind ein guter Wegweiser, zum Beispiel für einen langen Lauf in einem unbekannten Wald. Bei Fitnesstrackern werden die Daten meist in einer Cloud gespeichert, auf die der Trainierende Zugriff hat.
Fitnesstracker unterstützen nicht nur beim Joggen
Fortgeschrittenere Modelle können auch auf eine bestimmte Sportart abgestimmt werden. Teilweise können sie anhand des Bewegungsprofils sogar die Sportart erkennen. Die üblichen Sportarten mit entsprechenden Statistiken sind Walken, Joggen, Radfahren und Schwimmen. Sie sind aufgrund der einfachen und konsistenten Bewegungsmuster für Hersteller am einfachsten zu beherrschen.
Je nach Modell und Preisklasse kann der Fitnesstracker auch für andere Sportarten wie Fußball, Golf, Triathlon, Rudern, Skifahren und Tennis genutzt werden, mit denen sporttypische Techniken wie Schlagtraining oder das präzise Putten trainiert werden können. Bei den hochwertigsten Modellen sind bis zu 200 Sportarten verfügbar. Wenn Sie eine kleine Motivationshilfe wünschen, können Sie sich für ein Fitnessarmband mit Vibrator entscheiden. Nach einer langen Zeit der Inaktivität erinnert der Vibrationsalarm immer sanft daran, dass es Zeit ist, sich wieder an die Arbeit zu machen, denn Ruhe macht bekanntlich rosten.
Spielzeug für Selbstverbesserer
Fitnesstracker bieten viele Funktionen, die zur Selbstoptimierung beitragen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Fähigkeit von High-End-Modellen, die Sauerstoffaufnahme zu messen. Dies funktioniert oft unter dem Kürzel VO2MAX. Die Sauerstoffaufnahme wiederum hängt stark von der eigenen Atmung ab. Dies erklärt die Nützlichkeit dieses Parameters, der hilft, während des Trainings eine optimale Atmung zu erreichen.
Sensoren zur Messung von Atmung, Puls und Herzfrequenz sind obligatorischer. Gerade ältere Sportler und Risikogruppen freuen sich über eine EKG-Messung an ihrem Fitnessarmband, die gefährliche Auffälligkeiten wie Vorhofflimmern erkennt. Auch die Sauerstoffsättigung des Blutes ist vor allem eine prophylaktische Anwendung, denn wenn dieser Wert unter 90 % fällt, gilt sie bereits als riskant. Weitere mögliche Gesundheitsparameter, die Fitnesstracker messen, sind der Hautwiderstand und die Körpertemperatur.
Ein Must-Have für Fitnesstracker sind Angaben zum Kalorienverbrauch pro Einheit. Die Geräte stellen diese Informationen mit unterschiedlicher Genauigkeit bereit und berücksichtigen Schlüsselkennzahlen wie Alter, Geschlecht, Körpergröße und Trainingsniveau. Generell sollten die meisten Informationen unter Vorbehalt bereitgestellt werden. Das heißt, es handelt sich um Richtwerte und nicht immer um richtige Angaben.
Was leisten hochwertige Fitnesstracker?
Fitnessarmbänder in den höheren Preisklassen sollen sich durch eine höhere Genauigkeit und einen größeren Funktionsumfang auszeichnen. Der Bildschirm bietet weitere Informationen wie Uhrzeit, Datum, Höhe und Wetter. Auch hochwertige Fitnesstracker bieten Smart Notifications. So werden sie mit dem Smartphone verbunden und übermitteln die wichtigsten Nachrichten, die der Sportler dann auf dem Display ablesen kann.
Ist ein MP3-Player in die Fitnessuhr integriert, macht das Sportgerät mehr Spaß und gute Musik kann bekanntlich Flügel verleihen. Bei komplexen Aktivitätstrackern kann der Nutzer eigene Programme und Ziele erstellen und sein Schlafverhalten in einer Schlafanalyse untersuchen, um die Trainingszeiten besser auf den eigenen Schlaf abzustimmen. Auch Daten zur Auswertung des Schlafverhaltens können genutzt werden, um sicherzustellen, dass sich der Wecker auf diese Werte einstellt und den Nutzer nur in einer Leichtschlafphase weckt, was das Aufstehen erleichtert.