4. Blut im Urin
Ist die Blutgerinnung durch einen Vitamin-K-Mangel gestört, können in schweren Fällen sogar rote Blutkörperchen in den Urin der Betroffenen gelangen. Beim sog Hämaturie der Urin kann daher unter Umständen leicht rot werden. Das Phänomen tritt auch bei einigen Nierenerkrankungen wie Nierensteinen oder Nierenkrebs auf.
5. Magenblutung mit Erbrechen
Auch die erhöhte Blutungsneigung infolge eines Vitamin-K-Mangels macht sich im Körper bemerkbar. Neben dem Darm kann auch der Magen von Blutungen betroffen sein. Eine stärkere Magenblutung kann sogar zu blutigem Erbrechen führen – ein klares Alarmsignal, das Sie veranlassen sollte, sofort einen Arzt aufzusuchen. Denn neben einem Vitamin-K-Mangel können auch Geschwüre, Entzündungen der Magenschleimhaut oder Fremdkörper Auslöser sein.
6. Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Mehrere Studien an Tieren und Menschen haben bereits gezeigt, dass Vitamin K wichtig für gesunde Blutgefäße ist. Im Rahmen der Rotterdam Heart Study fanden Forscher heraus, dass diejenigen Probanden, die während des 10-jährigen Beobachtungszeitraums viel Nahrung mit hohem Vitamin-K2-Gehalt zu sich nahmen, deutlich weniger Ablagerungen in den Arterienwänden aufwiesen und daher seltener an Arteriosklerose erkrankten. als diejenigen mit niedrigem Vitamin-K-Spiegel. Mit einer guten Versorgung mit Vitamin K sank auch das Risiko einer koronaren Herzkrankheit (KHK) und die allgemeine kardiovaskuläre Gesundheit der Teilnehmer verbesserte sich.
7. Pechschwarzer Stuhl
Durch die erhöhte Blutungsneigung und mögliche Magenblutungen bei einem Vitamin-K-Mangel kann sich auch Ihr Stuhl verfärben. Während hellrote Blutspuren am Anus oder auf dem Stuhl auf Blutungen in den hinteren Darmabschnitten hinweisen, zum Beispiel Hämorrhoiden oder Analfissuren, spricht auch eine dunkle bis pechschwarze Verfärbung Teerhocker genannt – aufgrund der Tatsache, dass die Blutung bereits im Magen oder sogar in der Speiseröhre auftritt. Denn der leuchtend rote Blutfarbstoff steht in Kontakt mit der Magensäure Hämatinchlorid umgewandelt und dadurch dunkel bis schwarz verfärbt. Wenden Sie sich in einem solchen Fall sofort an Ihren Arzt – es sei denn, Sie sind sich sicher, dass die Verfärbung auf einen übermäßigen Verzehr von Rote Bete, Heidelbeeren oder Eisentabletten zurückzuführen ist.
8. Konzentrationsprobleme und Müdigkeit
Ein Mangel an Vitamin K macht sich nicht immer durch typische Symptome wie Blutungsneigung bemerkbar. Leider können bei einem Mangel an Vitamin K auch diffuse Symptome wie Konzentrationsschwäche, ständige Müdigkeit oder Kopfschmerzen auftreten. Vor allem leichte Mangelerscheinungen sind schwer mit solchen generalisierten Symptomen zu identifizieren, da allgemeines Unwohlsein bei den meisten Vitamin- und Mineralstoffmängeln auftritt. Wenn Sie daher in letzter Zeit ungewöhnlich müde waren und sich kaum konzentrieren konnten, gehen Sie zur Abklärung zum Arzt Ihres Vertrauens.
9. Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen
Sind Sie ständig krank oder erkälten Sie sich öfter als sonst? Anfangs macht sich eine leichte Mangelernährung durch eine erhöhte Infektanfälligkeit bemerkbar. Auch dieses eher unspezifische Symptom erschwert den direkten Rückschluss auf einen Vitamin-K-Mangel. Darüber hinaus ist eine erhöhte Infektanfälligkeit auch ein häufiges Anzeichen für andere Nährstoffmängel oder Krankheiten. Wenn Sie häufig krank sind oder erkältet sind, sollten Sie unbedingt einen Bluttest bei Ihrem Arzt durchführen lassen.
Lebensmittel, die besonders reich an Vitamin K sind
Mit diesen Lebensmitteln können Sie Ihren Vitamin-K-Bedarf ganz einfach decken:
- Grünkohl
- Spinat
- Rucola
- Brokkoli
- Salat
- Blumenkohl
- Sauerkraut
- Joghurt und Hüttenkäse mit hohem Fettgehalt