Trockener Husten: 5 Tipps gegen trockenen Husten

Husten: ein wichtiger Schutzreflex

Obwohl wir Husten meist als unangenehm und unnötig empfinden, erfüllt er eine äußerst wichtige Schutzfunktion für unsere Atemwege: Die explosionsartige Ausdehnung der Luft dient dazu, unsere Lunge oder unseren Rachen von Schleim, Staub oder Fremdkörpern zu befreien. Dieser Hustenreflex wird aktiviert, wenn die entsprechenden Rezeptoren in unseren Epithelzellen besetzt sind. Bei erkältungsbedingtem Schleim führt dies zu einem Husten mit Auswurf (produktiver Husten), um die Erreger loszuwerden. Haften dagegen Staub oder andere mikroskopisch kleine Fremdkörper an den Epithelzellen, führt dies ebenfalls zu trockenem Husten Husten namens.

Wichtig: Ein akuter Husten, der bis zu drei Wochen anhält, ist in der Regel harmlos und gilt als normales Symptom einer Erkältung. Wenn Ihr Husten jedoch anhält, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Ab vier Wochen spricht man von einem subakuten oder chronischen Husten.

Trockener Husten: 5 Tipps gegen trockenen Husten

1. Erhöhen Sie die Flüssigkeitszufuhr

Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie traditionelle Hausmittel wie Hühnersuppe oder doch lieber Wasser bevorzugen Greifen Sie zu einem kalten Tee – eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme ist immer hilfreich, wenn Sie husten. In einer Metaanalyse der University of Oxford, Honig als besonders wirksam erwiesen: Das bewährte Hausmittel konnte sowohl die Häufigkeit als auch die Schwere von Husten reduzieren. Gerne können Sie Ihren Tee daher mit einer Portion Bienennektar verfeinern oder sich warme Milch mit Honig gönnen, um einem trockenen Husten entgegenzuwirken.

2. Atme mit Salzwasser

Das Einatmen von salzhaltigem Wasserdampf kann bei Erkältungsinfektionen und dem damit verbundenen Husten beruhigend wirken. Mit Hilfe der warmen, feuchten Luft können Sie das Austrocknen Ihrer Atemwege verhindern und so ein Reizmittel für den Husten eliminieren. Um Ihre Schleimhäute optimal zu befeuchten, bringen Sie einen Liter Wasser zum Kochen (Achtung: Verbrennungsgefahr!), lassen es leicht abkühlen und füllen es in eine ausreichend große Schüssel. Fügen Sie drei Teelöffel Speisesalz oder Meersalz hinzu und lehnen Sie sich über die Schüssel. Decken Sie Kopf und Schüssel mit einem Handtuch ab, damit kein Dampf entweichen kann. Empfehlenswert sind mehrere Inhalationen von jeweils 10 bis 20 Minuten pro Tag.

Wichtig: Laut der Health Knowledge Foundation ist das Einatmen von Wasserdampf jedoch nicht für Kinder geeignet.

3. Hustenmittel

Grundsätzlich ist Husten ein wichtiger Reflex, der unsere Atemwege frei macht und nicht unterdrückt werden sollte, zumindest nicht, wenn sich Schleim im Hals befindet. Bei quälendem, trockenem, trockenem Husten ist es jedoch sinnvoll, Hustenstiller zu verwenden, um weiteren Reizungen und Entzündungen im Rachenraum vorzubeugen. Dadurch wird verhindert, dass die Schleimhäute Ihrer Atemwege zusätzlich geschädigt werden und sich der Husten verschlimmert. Die Verwendungen von medizinischen Hustenstillern sind: Besonders in der Nacht empfohlen, um eine gute Nachtruhe zu gewährleisten. Wegen der Suchtgefahr sollten solche Medikamente jedoch nicht länger als eine Woche eingenommen werden. Lassen Sie sich hierzu von der Apotheke Ihres Vertrauens beraten.

4. Nasentropfen

Wenn unsere Nase verstopft ist, müssen wir durch den Mund atmen. Leider kann dies die Trockenheit Ihres Halses verschlimmern und den Hustenreiz verstärken. Denn die Nase hat eigentlich die Aufgabe, einströmende Luft zu filtern, zu erwärmen und zu befeuchten. Wenn beide Nasenlöcher verstopft sind, dringt trockene, kalte Luft in Ihren Rachen ein. das kurzfristige Anwendung Abschwellende Nasentropfen oder Nasensprays können dabei helfen. Diese sollten jedoch nicht länger als fünf Tage eingenommen werden, da sonst die Gefahr einer Abhängigkeit besteht.

5. Vermeiden Sie Hustenauslöser

Bestimmte Substanzen können die Epithelzellen in den Bronchien und im Rachen reizen und den Hustenreiz auslösen oder verstärken. Zu diesen Reizstoffen gehören: trockene Heizungsluft im Winter kann es daher sinnvoll sein, die Luft zu befeuchten, zum Beispiel mit feuchten Tüchern auf der Heizung. Auf regelmäßiges Lüften sollten Sie wegen der Schimmelgefahr jedoch nicht verzichten. Auch ein Überschuss an Staub in der Wohnung bzw Abgase reizen auch im Straßenverkehr Ihre Atemwege. Leiden Sie hingegen unter dem typischen Raucherhusten mit Auswurf, ist der Zigarettenrauch dafür verantwortlich, weil er die Flimmerhärchen der Bronchialschleimhaut zerstört und so den Schleimabfluss hemmt.

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