Warum bekommt man eigentlich Muskelschmerzen?
Muskelschmerzen treten nach anstrengender Muskelanstrengung auf. Wenn Sie Ihre Muskeln ungewöhnlich lange belasten, zum Beispiel beim Sport, bei langen Spaziergängen oder wenn Sie schwere Gegenstände bei Bewegung tragen, entstehen kleinste, mikroskopisch kleine Risse in den überarbeiteten Muskelfasern. Durch diese Risse fließt Wasser in die Faser, wodurch das Gewebe anschwillt und kleinere Entzündungen verursacht. Wir nehmen diese Muskelfaserverletzungen als schmerzhaften, druckempfindlichen Muskelschmerz wahr. Die betroffenen Muskeln sind dann nicht mehr so leistungsfähig wie zuvor. Jetzt ist es Zeit für Ihre Muskeln: Regeneration und Erholung. Kleine Muskelfaserverletzungen heilen in der Regel nach einigen Tagen von selbst aus. Doch wer Muskelkater lindern und die Erholungszeit verkürzen möchte, kann mit der richtigen Ernährung große Erfolge erzielen. Einige Lebensmittel sind dafür bekannt, dass sie gegen Muskelkater wirken.
Das sind die 4 besten Lebensmittel für Muskelkater
1. Rote Bete lindert Muskelkater
In Sachen Nährstoffe steht die Rote Bete ganz klar in der Spitzengruppe der Gemüsesorten. Die Fettknollen sind vollgepackt mit lebenswichtigen Vitaminen und Stoffen wie Kalium, Selen, Zink und Phosphor. Neben Ballaststoffen, die generell gut für die Darmgesundheit sind, enthält Rote Bete auch Komponenten mit antioxidativer Wirkung. Solche Antioxidantien binden freie Radikale von Sauerstoffverbindungen, die unsere Zellen schädigen. Rote Beete enthält besonders viele antioxidative Betalaine. Dieser Pflanzenfarbstoff verleiht der Knolle ihre violette Farbe und wirkt zudem entzündungshemmend. Das kommt Ihren Muskeln bei der Erholung von intensiven Sporteinheiten zugute. Denn die mikroskopisch kleinen Verletzungen der Muskelfasern, die Sie als Muskelkater schmerzhaft wahrnehmen, werden durch die Betalaine der Roten Bete schneller repariert. Studien haben diese wohltuende Wirkung der Roten Bete sogar bei Muskelkater bestätigt. Ein Rote-Bete-Smoothie direkt nach dem Training kann helfen, die schmerzhafte Muskelregeneration zu beschleunigen.
2. Kaffee lindert Schmerzen
Laut Wissenschaft scheint Kaffee auch eine schmerzlindernde Wirkung zu haben. Die Flavonoide im Getränk wirken nicht nur antioxidativ, also entzündungshemmend und zellschützend, das Koffein reduziert sogar das Schmerzempfinden des Menschen. Forscher hatten dies in einer Studie untersucht, indem sie Sportlern unmittelbar vor dem Training und einige Tage nach dem Training Koffeinpräparate verabreichten. Es stellte sich heraus, dass die Einnahme von Koffein kurz vor dem Training die Leistung steigert und das Einsetzen von Muskelkater verzögert. Die Muskelschmerzen empfanden die Athleten in den Tagen nach der körperlichen Anstrengung nicht als sehr stark. Vor dem Training ein wenig Kaffee zu trinken, ist gut für deine Muskeln.
3. Ingwer wirkt entzündungshemmend
Ingwer ist reich an Nährstoffen und kann unseren Körper mit vielen wichtigen Stoffen wie Vitamin C, Magnesium, Eisen, Natrium und Phosphor versorgen. Der scharfe Geschmack der Wurzel wird durch die darin enthaltenen Scharfstoffe ausgelöst. Hauptvertreter dieser Genussmittel ist das Gingerol des Ingwers. Es hat antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von rohem oder erhitztem Ingwer helfen kann, Muskelkater nach Überanstrengung zu lindern. Die Antioxidantien in der heißen Karotte helfen, die mikroskopisch kleinen Risse zu heilen, die einen Kater verursachen.
4. Grüner Tee für Muskelkater
Bei Muskelkater braucht unser Körper entzündungshemmende Nährstoffe, die helfen, gereizte Muskelfasern zu regenerieren. Grüner Tee ist eine ausgezeichnete Quelle für Antioxidantien, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und helfen können, beschädigte Muskelfasern zu reparieren. Da grüner Tee auch Koffein enthält, können Sie, ähnlich wie bei Kaffee, eine leistungssteigernde und schmerzstillende Wirkung erzielen.