Mythos 1: „Milch verursacht Osteoporose“
Milchkonsum fördert laut einer schwedischen Studie Knochenbrüche und Osteoporose. Allerdings wurden nicht alle Faktoren, die zu Osteoporose und Frakturen führen, in die Studie einbezogen. Es wird angenommen, dass Milch vom Körper als Säure verstoffwechselt wird, wobei die resultierenden Säuren das Kalzium aus den Knochen ziehen und der Körper es über den Urin ausscheidet. Nach dem Verzehr von Milchprodukten ist die Calciumkonzentration im Urin erhöht.
Die Studie berücksichtigte jedoch nicht, dass es in Mittelschweden, wo die Studie durchgeführt wurde, eine riesige gab Mangel an Vitamin D regiert. Dieses Vitamin und auch Vitamin k sind für die Aufnahme von Calcium in die Knochen verantwortlich. Letztlich wird nur der Calciumanteil ausgeschieden, der vom Körper nicht aufgenommen werden kann. Das ist vergleichbar mit dem Wasserverbrauch: Trinken wir mehr, scheiden wir auch mehr aus, weil der Körper nicht alles braucht. Auch führt Milch nicht zu einer Übersäuerung des Körpers.
Mythos 2: „Milch macht den Körper sauer“
Ein Azidosedh eine pH-Verschiebung in den sauren Bereich und eine Alkalose, eine Verschiebung in den basischen Bereich, können durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel nicht verursacht werden. Die Hauptursache einer latenten Azidose ist eine hohe Aufnahme von schwefelhaltigem Protein und/oder eine reduzierte Aufnahme Säurebeseitigungskapazität:† Dies ist jedoch mit einer normalen Ernährung kaum zu erreichen. Sogar bei 2,5-3 g Protein pro Pfund Körpergewicht. Kann zu Azidose führen Ketosäuren, die beispielsweise bei Diäten oder Fastenkuren freigesetzt werden. Ebenfalls Mangel an Aktivität und unzureichende Durchblutung der Muskulatur führt zu Sauerstoffmangel, der im anaeroben Stoffwechsel Milchsäure freisetzt. Ein weiterer Grund für Übersäuerung ist: chronische Krankheit Lunge, Leber und Nieren. Eine echte Übersäuerung mit Symptomen wie Atemnot, Herzrasen und blauen Lippen sollte sofort im Krankenhaus behandelt werden.
Mythos 3: „Milch hält nicht“
Milch hat in den letzten Jahren einen schlechteren Ruf bekommen. Kritiker argumentierten, dass die Umweltbelastung durch die Milchproduktion viel zu groß sei. Und tatsächlich ist die Umweltbilanz in der gesamten Produktionskette der Kuhmilch ziemlich negativ. Die Futtermittelproduktion für die Kühe verschlingt riesige Anbauflächen, während die Tiere selbst in teils erbärmlich intensiven Tierhaltungen leben. Allerdings hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Die Nachhaltigkeitsbewegung hat Fahrt aufgenommen, viele Unternehmen und Milcherzeuger haben ihre gesamte Produktionsweise unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten umgestellt. Danone etwa, eines der größten Molkereiunternehmen der Welt, vor kurzem Erhalt der anspruchsvollen Nachhaltigkeitszertifizierung von B Corp für alle „Dairy Freshness“-Produkte. Die Zertifizierung berücksichtigt ökologische, soziale und ethische Standards bei der Herstellung der Joghurt- und Milchprodukte des Unternehmens.
Auf den Geschmack gekommen† Erfahren Sie in “Joghurt, Hüttenkäse und Käse”, wie Sie Ihre eigenen fermentierten Milchprodukte zu Hause herstellen können. Weitere Ideen zum Selbermachen von Joghurt oder Kefir finden Sie unter “Joghurt, Kefir, Sauermilch und mehr selbst gemacht”. Sie können sich auch für köstlichen Joghurt nach isländischer Art mit Müsli und Amaranth oder probiotischem Skyr entscheiden
Mythos 4: „Milch verursacht Krebs“
Es ist noch nicht bestätigt, dass Milch krebserregend ist. Aus dem Bericht v Weltkrebsforschungsfonds (WCRF) aus dem Jahr 2007 zeigt, dass das Risiko für ein kolorektales Karzinom (Darmkrebs) durch den Konsum von Milch sogar reduziert wird. Es wird angenommen, dass dieser Effekt auch für Blasenkrebs gilt. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DEG) wirkt Milch risikomindernd bei Darm- und Dickdarmkrebs sowie Brust- und Magenkrebs. Das Kompetenzzentrum für Ernährung in Bayern (KErn) und das Max Rubner Institut in Karlsruhe (MRI) haben außerdem festgestellt, dass die Zutaten Calcium, typische Milchfettbestandteile und Proteine wie Casein enthalten. entzündliche Prozesse Im Körper Sicherungen und Antikörper aktivieren Sie†
Mythos 5: „Milch verursacht Bauchschmerzen und Blähungen“
Milch und Milchprodukte führen nicht immer zu Bauchschmerzen und Blähungen. Als die Menschen vor 12.000 Jahren im Osten mit der Viehzucht begannen, konnte Milch nicht verdaut werden, weil das Enzym Laktase nach der Kindheit nicht mehr produziert wurde. Ein genetische Mutation andererseits dafür gesorgt, dass es uns Menschen weiterhin möglich ist, Milch zu verdauen. In asiatischen Ländern konnte der Calciumbedarf lange durch andere Lebensmittel, wie zum Beispiel grünes Blattgemüse, gedeckt werden. Der Mensch vermehrte sich dort ohne das Enzym Laktase, weshalb viele Asiaten auch heute noch keine Milch vertragen. In Europa wurde Milch jedoch zu einer immer besseren Kalziumquelle und so wurde die Genmutation an die nächsten Generationen weitergegeben – wenn auch nicht an alle. Im Durchschnitt leiden 20 % der Europäer darunter Laktoseintoleranz† Nur wer die Laktose nicht verträgt, sollte auf Bauchschmerzen und Blähungen achten.
Mythos 6: „Milch verursacht Pickel und Akne“
Viele Menschen berichten von Ausbrüchen und Akne, wenn sie mehr Milch und Milchprodukte konsumieren. Tatsächlich spielen auch andere Faktoren eine Rolle, wie zum Beispiel: Hauttyp, Veranlagung und hormonelle Veränderungen eine Rolle. Verantwortlich für die Hautprobleme soll das IGF-1-stimulierende Hormon sein, das auf Wachstumshormone einwirkt. Bewiesen ist das jedoch nicht.
Mythos 7: „Milch belastet das Hormonsystem“
Hormone sind natürliche Regulationsfaktoren, die: alle und jede Pflanze zu finden sind. Sie sind in Kuhmilch enthalten, aber auch in Fleisch, Soja, Leinsamen und Kichererbsen. Hormone sind wichtig für die Milchproduktion, denn eine Kuh gibt nur Milch mit ausreichend Oxytocin („Kuschelhormon“). Es enthält Östrogen, Progesteron und IGF-1. Diese Hormone gelangen zwar auch beim Verzehr von Milch in den Körper, werden dort aber nicht gespeichert, da Hormone innerhalb von Minuten im Körper abgebaut werden. Evolutionsbedingt dürfen das Hormone aus Milch, sei es Muttermilch oder Kuhmilch Hormonsystem kein Einfluss auf das Kind† Daher werden die aufgenommenen Hormone im Magen-Darm-Trakt abgebaut und ausgeschieden. Dieses Merkmal existiert immer noch bei Erwachsenen. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung ist die tägliche Produktion von Sexualhormonen beim Menschen deutlich höher als die Aufnahme über die Nahrung.
Mythos 8: „Pflanzenmilch ist besser als Kuhmilch“
Welche Milch besser oder gesünder ist, darüber lässt sich streiten. Milch aus konventioneller Produktion hat oft schlechtere Werte und einen höheren ökologischer Fußabdruck dann Milch vom Biobauern nebenan. Andererseits haben pflanzliche Milchsorten wie Mandelmilch auch einen großen CO2-Fußabdruck, da die Mandeln per Schiff versendet werden. Billige Hafer- und Sojamilch schneiden ebenfalls nicht gut ab, da sie oft im Ausland nach anderen Standards produziert werden. Wer ganz sicher gehen will, greift am besten zu Bio-Milch. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Pflanze oder ein Tier handelt. Und es gilt: Die Menge macht das Gift!