Wofür brauchen wir Vitamin E?
Unser Körper braucht Vitamin E für ein starkes Immunsystem und einen gut funktionierenden Zellschutz, außerdem hemmt Vitamin E Entzündungsprozesse und schützt unsere Nerven. Vitamin E wird hauptsächlich über die Nahrung aufgenommen. Vor allem sind gute Quellen für Vitamin E Pflanzenöle wie Weizenkeime oder Rapsöl. Ebenfalls Nüsse und Samen wie Mandeln oder Haselnüsse wie Leinsamen versorgen uns mit dem lebenswichtigen Vitamin. Wusstest du? Ein Esslöffel Weizenkeimöl oder eine Handvoll Haselnüsse decken bereits den Tagesbedarf eines Erwachsenen von 11 bis 15 Milligramm.
Unser Tipp: Da Vitamin E licht- und sauerstoffempfindlich ist, sollten Lebensmittel wie Pflanzenöle immer verschlossen und im Dunkeln gelagert werden. Wenn Ihr Öl ranzig riecht, ist dies normalerweise ein Hinweis darauf, dass ein Großteil des Vitamin E oxidiert wurde. Das Vitamin ist ziemlich hitzebeständig.
Vitamin-E-Mangel: Diese Menschen haben ein erhöhtes Risiko
Wer sich ausgewogen und gesund ernährt, muss sich keine Gedanken über einen Vitamin-E-Mangel machen. Menschen mit chronischen Darmerkrankungen wie Zöliakie, Morbus Crohn oder Pankreatitis haben jedoch ein erhöhtes Risiko, einen Vitamin-E-Mangel zu entwickeln. Verdauungsstörungen verhindern oder beeinträchtigen die Aufnahme von Vitamin E aus der Nahrung. Ein Vitamin-E-Mangel droht auch Menschen, die sich über einen längeren Zeitraum sehr fettarm oder einseitig ernähren. Frühgeborene können manchmal einen Vitamin-E-Mangel haben. Da sie einen erhöhten Bedarf an Vitamin E haben, haben sie nur eine sehr geringe Versorgung mit Vitamin E.
So erkennen Sie einen Vitamin-E-Mangel
- Immunschwäche
- Ermüdung
- Kopfschmerzen
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Reduzierte Effizienz
- zittern
- emotionale Störungen
- Durchblutungsstörungen, besonders in Armen und Beinen
- Störung der Muskel- und Nervenfunktion
- rissige Haut
- Schlechte Wundheilung
- Erkrankung der Netzhaut
- Vitamin-E-Mangel bei Frühgeborenen: Bei Babys äußert sich der Mangel in Anämie, Muskelschwäche, Hirnblutung oder Schädigung der Netzhaut der Augen.
Wichtig: Wenn Sie die Symptome über einen längeren Zeitraum haben oder immer wieder auftreten, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen und Ihr Blut untersuchen lassen. Es kann ein Vitamin-E-Mangel vorliegen, aber da einige Symptome nicht spezifisch sind, können auch andere Ursachen oder Mängel in Betracht gezogen werden.
Einnahme von Vitamin E: Darauf sollten Sie achten
Vitamin-E-Mangel kann mit einem Bluttest diagnostiziert werden. Zur Behebung eines Vitamin-E-Mangels werden Vitaminpräparate und Nahrungsergänzungsmittel empfohlen. Wichtig: Kurzum: Sie sollten Ihren Vitamin-E-Bedarf primär über die Nahrung decken und Nahrungsergänzungsmittel nur bei Bedarf und nach ärztlicher Verordnung einnehmen. Besprechen Sie die richtige Einnahme und Dosierung vorher mit Ihrem Arzt. Eine Überdosierung kann schwerwiegende Folgen haben: Hochdosiertes Vitamin E kann die Blutgerinnung herabsetzen. Auch das Schlaganfallrisiko kann deutlich steigen. (Gut zu wissen: Eine Überdosierung über Lebensmittel ist normalerweise nicht möglich.) Lesen Sie daher die Packungsbeilage und befolgen Sie die darin enthaltenen Dosierungshinweise. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) schlägt maximal 30 mg Vitamin E (= 44 IE) in Nahrungsergänzungsmitteln vor. Tipp: Damit der Körper das Vitamin verwerten kann, muss es gleichzeitig mit Fett eingenommen werden.