Die Virusgrippe (Influenza) ist eine schwere Erkrankung, die für bestimmte Personengruppen besonders gefährlich werden kann. Die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert-Koch-Instituts rät daher Menschen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko, sich jährlich gegen Grippe impfen zu lassen.
Das beinhaltet
- Menschen über 60,
- schwangere Frau
- Menschen mit Vorerkrankungen,
- Bewohner von Alten- und Pflegeheimen,
- und Personen, die bei der Arbeit gefährdet sind (z. B. medizinisches Personal).
Influenza-Impfung schützt vor schweren Erkrankungen
Die Impfung bietet zwar keinen 100-prozentigen Schutz, kann aber einen schweren Verlauf verhindern. Bei der Grippe können Komplikationen wie eine Lungenentzündung oder ein Herzinfarkt auftreten, die tödlich enden können, wie die starke Grippewelle 2017/18 deutlich gemacht hat. Schätzungen zufolge hat die Grippe in Deutschland etwa 25.000 Menschen das Leben gekostet. Laut RKI sind die meisten Grippetoten ältere Menschen.
Grippeimpfung 2021: Wie sicher schützt sie vor einer Ansteckung?
Wie bereits erwähnt, bietet die Grippeimpfung keinen 100%igen Schutz. Zudem kann die Impfwirkung in einzelnen Jahreszeiten stark variieren und sich auch in einzelnen Virussubtypen oder Virustypen unterscheiden. Bei einer guten Übereinstimmung der zirkulierenden Grippeviren mit dem Impfstoff, an Jugendliche eine Schutzwirkung von bis zu 80 Prozent beobachtet. das mittlerer Schutz liegt bei gesunde Erwachsene zwischen 59 und 67 Prozent. Ältere Menschen haben eine reduzierte Immunantwort. Das bedeutet, dass die Grippeimpfung weniger effektiv ist. Impfung hilft im Durchschnitt ältere Erwachsene 41 bis 63 Prozent†
Der beste Zeitpunkt für die Grippeimpfung
Die diesjährige Impfung sollte idealerweise im Oktober oder November erfolgen. Dennoch ist es ratsam, sich zu Beginn der Grippesaison im Januar impfen zu lassen. Die Grippeschutzimpfung bietet während der gesamten Grippesaison einen ausreichenden Schutz. Da sich Grippeviren schnell verändern, empfiehlt sich eine jährliche Auffrischung.
Grippeimpfung 2021: Experten warnen vor Grippewelle
Nach Ansicht amerikanischer Wissenschaftler könnte im Herbst eine Grippewelle drohen. „In diesem Jahr erkrankte ein erheblicher Teil der Bevölkerung anders als sonst an der Grippe und wurde immun“, sagte Andy Pekosz, Professor für Mikrobiologie an der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health, gegenüber NBC. Das Robert-Koch-Institut hält sich mit einer Einschätzung der Grippewelle in Deutschland zurück. Auf Wunsch von Redaktionsnetzwerk Deutschland Darin hieß es: “Es ist nicht bekannt, wann und in welchem Umfang die weltweite Verbreitung des Grippevirus wieder beginnt und welches Virus oder welche Subtypen sich dann ausbreiten.”
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Quellen: rki.de, impfen-info.de/grippe