
Gesunde Unterstützung des Immunsystems mit Granatapfelkernen
Der exotisch-fruchtige Granatapfel ist eine der ältesten Heilfrüchte und wegen seines süß-säuerlichen Geschmacks sehr beliebt. Essbar sind nur die kleinen, leuchtend roten Granatapfelkerne, die vom Granatapfelfleisch geschält werden müssen. Als Saft gepresst, mit Müsli vermischt oder in ein Salatdressing eingearbeitet, lassen sich die winzigen Samen auf vielfältige Weise zubereiten. Aber der Granatapfel überzeugt nicht nur mit seinem Geschmack, sondern auch mit seiner gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe wie B-Vitamine und Folsäure, Vitamine C, E und A, Kalium, Eisen, Phosphat und Antioxidantien.
Granatapfel: 5 Wirkungen der gesunden Nährstoffe in den Samen
1. Granatäpfel sind reich an Antioxidantien
Die intensiv rote Farbe der Frucht weist auf einen hohen Anteil an sekundären Pflanzenfarbstoffen, den Polyphenolen, hin. Wie Vitamine sind auch Polyphenole Antioxidantien. Diese schützen die Zellen unseres Körpers vor freien Radikalen oder schädlichen Umwelteinflüssen. Wenn unsere Zellen richtig geschützt sind, kann das Risiko, an Arthritis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs zu erkranken, deutlich gesenkt werden. Natürlich vorkommend Antioxidantien Laut Studien können Früchte wie Granatäpfel einen machen vorbeugende Wirkung auf die Entstehung von Krankheiten haben.
2. Entzündungshemmende Wirkung des Granatapfels
Die zahlreichen gesunden Nährstoffe im Granatapfel haben auch einen entzündungshemmende Wirkung, die vor allem bei Darmbeschwerden oder Gelenkschmerzen Linderung verschaffen. Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von Granatapfelsaft über mehrere Monate Entzündungsmarker um etwa ein Drittel reduzieren kann. In einer Studie an Mäusen wurde beobachtet, dass sich Gelenkentzündungen und Arthritis nach regelmäßiger Verabreichung von Granatapfelextrakt signifikant verbesserten.
3. Sekundäre Pflanzenstoffe im Granatapfel senken Bluthochdruck
Laut einer amerikanischen Studie fördert der regelmäßige und langfristige Verzehr von Granatapfelsaft die Herzgesundheit und verbessert die Durchblutung des Herzmuskels. Einengende Gefäßablagerungen in der Halsschlagader nehmen ab und der Blutdruck kann gesenkt werden. Dadurch kann das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall gesenkt werden.
4. Granatapfel stärkt Nerven und Muskeln
Mit etwa 230 mg Kalium pro 100 Gramm ist der Granatapfel unschlagbar. Vor allem unsere Muskeln und Nerven benötigen Kalium, um unseren täglichen Bedarf zu decken. Zu wenig Kalium kann zu Herzrhythmusstörungen führen. Kalium wird auch benötigt, um den Säuregehalt im Körper und die Verdauung zu regulieren.
5. Granatapfel für Mundentzündung
Die Ellagsäure im Granatapfel und das Punicalagin, eines der Polyphenole, wirken antiviral und antibakteriell. Aus diesem Grund kann ein Granatapfel-Aufguss gegen Entzündungen im Mund, wie Aphten oder Rachenentzündungen, helfen. Dazu heißes Wasser über die Schale des Granatapfels gießen und nach dem Einweichen schluckweise trinken.
Gesundes Peeling: Wie verwendet man den Granatapfel auch?
Die Granatapfel-Polyphenole kommen nicht nur in den Granatapfelkernen in der Frucht vor. Zudem ist das Peeling reich an sekundären Pflanzenstoffen und Inhaltsstoffen, die besonders gesundheitsfördernd wirken können. Dass Polyphenol Punicalagin etwa knapp unter der Haut des Granatapfels. Nachdem Sie die Frucht geschält haben, um an die Granatapfelkerne zu gelangen, werfen Sie die Stücke der Schale nicht weg. Wie bereits erwähnt, lässt sich aus der Granatapfelschale ein Aufguss zubereiten, der beispielsweise Keime im Mund abtöten kann.
Zubereitung: Granatapfel schneiden und gut aufbewahren
Da sich die saftigen Granatapfelkerne im Fruchtfleisch des Granatapfels befinden, ist es nicht so einfach, sie herauszubekommen. Um Unordnung und Flecken auf der Kleidung zu vermeiden, hier einige Tricks, um den Granatapfel richtig zu schälen:
- Schneiden Sie den Stiel oben am Granatapfel ab und schneiden Sie entlang der Haut der Kammern, in denen sich die Samen befinden. Brechen Sie nun den Granatapfel vorsichtig auf und entfernen Sie die Kerne aus den einzelnen Kammern.
- Den Granatapfel vorsichtig vierteln, damit der Saft nicht herausspritzt. Sobald Sie die Frucht geschnitten haben, legen Sie sie in eine mit Wasser gefüllte Schüssel. Sie können die Samen leicht im Wasser lösen. Das weiße Fruchtfleisch schwimmt nach oben, einfach abschöpfen und die Kerne heraussieben.
Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Frucht keine Druckstellen aufweist und die Schale fest ist. Die dicke Schale des Granatapfels schützt die kleinen Granatapfelkerne im Inneren. Bewahre deinen Granatapfel im Kühlschrank auf, wo er zwei bis vier Wochen lang frisch bleibt. Die geschälten Kerne sollten Sie innerhalb von zwei bis drei Tagen verbrauchen bzw. verarbeiten, da sie schnell altbacken werden.
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Granatapfel: Rezept für leckere Kekse
Die süße Säure des Granatapfels kommt in diesem Keksrezept aus Granatapfelkernen und einer Glasur aus Granatapfelsaft und -sirup voll zur Geltung. Vitaminreich und dabei herrlich aromatisch harmoniert die Frucht perfekt mit Matcha und Cashewnüssen.
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Nebenwirkungen von Granatapfelkernen und Granatapfelsaft
Granatapfelkerne und Granatapfelsaft können positive und schützende Wirkungen auf die Leber haben. Die gesunden Nährstoffe und antioxidativen Inhaltsstoffe scheinen die Gesundheit der Leberzellen zu unterstützen. Gleichzeitig können die wohltuenden Inhaltsstoffe dazu führen, dass die Leber das Medikament im Körper langsamer abbaut. Wenn Sie also wegen chronischer Erkrankungen regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, lassen Sie sich unbedingt vom behandelnden Arzt beratenvor dem Verzehr von Granatapfelsaft, Granatapfelextrakt oder den Kernen der Frucht. Wenn Medikamente in der Leber zu langsam abgebaut werden, können sich Toxine ansammeln, die Schäden verursachen oder die Wirksamkeit der Medikamente verringern.
Wie viel Granatapfel pro Tag?
So gesund Granatäpfel auch sind, übertreiben Sie es nicht. Im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung können Sie bedenkenlos täglich eine kleine Handvoll Granatapfelkerne essen. Ebenfalls ein Glas Granatapfelsaft am Tag kann viele gesundheitliche Vorteile haben. Wer jedoch zu viel Saft trinkt oder zu viele Granatapfelkerne isst, riskiert eine Magenübersäuerung, da die Kerne der Frucht recht viel Fruchtsäure enthalten. Dies kann zu unerwünschten Reaktionen führen wie: Magensäure und Magenschmerzen lindern.