
Haben Sie sich entschieden, in Zukunft auf Zucker zu verzichten? Dafür gibt es gute Gründe. Zucker gilt nicht nur als Dickmacher, er macht auch krank. Wer regelmäßig viel Zucker zu sich nimmt, riskiert unter anderem Karies, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der vollständige Verzicht auf Zucker ist jedoch für die meisten Menschen eine große Herausforderung. Denn süße, zuckerhaltige Speisen schmecken uns gut, geben uns Energie und setzen das Glückshormon Dopamin frei, das uns gute Laune macht. Das macht es so schwer, komplett auf Zucker zu verzichten. Denn das Verlangen nach etwas Süßem hat durchaus Suchtcharakter, weil es unser Belohnungssystem anspricht. Zudem nehmen wir Zucker oft unbemerkt zu uns. In fast allen verarbeiteten Lebensmitteln steckt Zucker.
Zuckerfreie Ernährung: Wie fange ich an?
Doch wie schaffen wir es, unseren Zuckerkonsum zu reduzieren und am besten ganz auf Zucker zu verzichten? Folgende Tipps erleichtern den Start in eine zuckerfreie Ernährung:
1. Verbanne Zucker aus deiner Küche
Um die ungesunde Süße komplett loszuwerden, sollten Sie alle Leckereien wie Schokolade, Limonade und süße Aufstriche aus Ihren Küchenschränken holen – damit Sie erst gar nicht in Versuchung kommen, die ungesunden Leckereien zu essen. Seien Sie beim Einkaufen im Supermarkt diszipliniert. Nur gesunde, unverarbeitete Lebensmittel sollten in Ihren Einkaufswagen dürfen.
2. Essen Sie Ballaststoffe und Proteine
Normalerweise sehnen wir uns nach Zucker, wenn wir hungrig sind. Aus diesem Grund sollten Sie bei Ihren Mahlzeiten auf ballaststoff- und proteinreiche Lebensmittel setzen. Dadurch kann Ihr Blutzuckerspiegel nach dem Essen langsam ansteigen, was für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgt. Hervorragende Proteinquellen sind Fisch, Fleisch, Milchprodukte, Nüsse und Hülsenfrüchte. Ballaststoffe sind vor allem in Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukten enthalten.
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3. Trinken Sie ein Glas Wasser
Ihr Magen knurrt, aber das Mittagessen ist noch in weiter Ferne? Anstatt dem Heißhunger nachzugeben und schnell ein Stück Schokolade oder eine Handvoll Gummibärchen zu knabbern, probieren Sie diesen Tipp: Trinken Sie ein Glas Wasser. Nach ein paar Minuten sollte der Hunger gestillt sein. Der Grund: Wir verwechseln oft Hunger mit Durst.
4. Überprüfen Sie die Zutaten
Ob Salatdressings, Müsli oder Fertiggerichte – in den meisten verarbeiteten Lebensmitteln steckt Zucker. Idealerweise bereiten Sie Ihre Mahlzeiten daher jeden Tag selbst zu und setzen hauptsächlich auf unverarbeitete und frische Lebensmittel. Aber Hand aufs Herz – wer schafft das im Alltagsstress immer? Um Zuckerfallen möglichst zu vermeiden, hilft eines: Überprüfen Sie die Inhaltsstoffe auf den Produkten und vergleichen Sie diese miteinander. Der getarnte Zucker hat meist die Endung „-ose“, zum Beispiel Glucose, Fructose, Dextrose, Maltose oder Lactose.
5. Nüsse als gesunder Snack
Wenn Sie hungrig werden, kauen Sie eine Handvoll Nüsse. Der gesunde Snack enthält viele Nährstoffe wie Kalium, Magnesium und Vitamine der B- und E-Gruppen. Außerdem sind die kleinen Kraftpakete vollgepackt mit gesunden Fettsäuren, die schnell den Appetit stillen. Außerdem wirken sich die Fette positiv auf dein Herz-Kreislauf-System aus.
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