
Stachelbeeren sind so gesund
Während Stachelbeeren ursprünglich vermutlich in Asien gewachsen sind, gelang es den zähen Beeren bereits vor Jahrhunderten, auf europäischem Boden Fuß zu fassen. Stachelbeersträucher und -hecken sind seit dem Mittelalter in Nordeuropa beheimatet. Als regionales und saisonales Beerenobst gehört die Behaarte Stachelbeere zum Sommer einfach dazu. Je nach Sorte reifen die zur Gattung der Beeren gehörenden Stachelbeeren von Juni bis August.
Wer die Stachelbeersaison immer ausgehalten hat, sollte sich jetzt vorbereiten. Deutschland ist der weltweit größte Produzent von Stachelbeeren. Fast 50 Prozent der weltweiten Stachelbeerproduktion werden hier hergestellt. Die ersten Chargen der leckeren Beeren sind bereits auf Wochenmärkten und Supermärkten erhältlich. Reife Beeren sind sehr süß. Sie enthalten fast so viel Zucker wie Weintrauben. Die verschiedenen Arten sind an ihrer Färbung zu erkennen. Typisch sind rote oder grüne Stachelbeeren. Die zähe und dicke Haut der Beeren ist durchscheinend und gibt Einblicke in das geäderte Innere. Und das ist vollgepackt mit wertvollen Nährstoffen. 100 Gramm Stachelbeeren enthalten im Durchschnitt:
- Kohlenhydrate (8,5 Gramm)
- Kalium (200 Milligramm)
- Kalium (30 Milligramm)
- Magnesium (15 Milligramm)
- Phosphor (30 Milligramm)
- Vitamin C (35 Milligramm)
- Vitamin E (0,6 Milligramm)
Stachelbeeren bringen diese gesundheitlichen Vorteile
1. Ballaststoffe machen satt und regulieren die Verdauung
Mit nur 150 Gramm Stachelbeeren erhalten Sie mehr als ein Viertel der täglich empfohlenen Ballaststoffe. Durch ihren hohen Gehalt an unlöslichen Pflanzenfasern werden Sie schnell satt von Stachelbeeren. Die Ballaststoffe quellen im Magen und anderen Verdauungstrakten auf. Durch diese Volumenzunahme stellt sich schnell ein Sättigungsgefühl ein. Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Stachelbeeren bewegen sich langsamer durch das Verdauungssystem, ein weiterer Grund für den langanhaltenden Sättigungseffekt. Auch die Verdauung wird angeregt. Denn das erhöhte Stuhlvolumen stimuliert Rezeptoren und Nervenzellen in den Darminnenwänden, die einen natürlichen Verdauungs- und Entleerungsrhythmus fördern.
2. Kontrollieren Sie den Blutzuckeranstieg
Stachelbeeren können sich positiv auf einen stabilen Blutzuckerspiegel auswirken. Die darin enthaltenen Ballaststoffe wie Pektin verlangsamen die Aufnahme von Zucker in den Blutkreislauf. Dies verhindert Blutzuckerspitzen, die unweigerlich zu Heißhunger führen, wenn überschüssiges Insulin im Blut verbleibt. In einer Studie fanden Forscher heraus, dass Stachelbeerextrakt eine hemmende Wirkung auf Alpha-Glucosida haben kann. Das Enzym transportiert Zucker aus der verdauten Nahrung im Darm in den Blutkreislauf. Wenn es gehemmt wird, gelangt weniger Zucker ins Blut. Der Blutzuckerspiegel bleibt stabil.
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3. Kann die Gesundheit des Gehirns unterstützen
Stachelbeeren sind reich an pflanzlichen Antioxidantien wie Phenolen, Flavonoiden und Anthocyanen. Diese können Blutgefäße und Nervenzellen vor oxidativem Stress schützen und der Entstehung altersbedingter, degenerativer Erkrankungen vorbeugen. Gesunde Säuren wie Zitronen-, Apfel- und Weinsäure haben sich als besonders wichtig für die Gesundheit des Gehirns erwiesen. Sie alle kommen in Stachelbeeren vor und können laut Studien die Ansammlung von Eisen in den Zellen verhindern. Erhöhte zelluläre Eisenspiegel können die Freisetzung freier Radikale im Körper stimulieren. Es wird angenommen, dass diese aggressiven Sauerstoffspezies für degenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Demenz verantwortlich sind.
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4. Immunsystem, Haare und Knochen stärken
Stachelbeeren stecken voller Vitamin C. Das stärkt unser Immunsystem und macht uns fit. Außerdem enthalten die extrem starken Früchte Kalium, Calcium, Eisen und Magnesium, was für kräftige Haare, Nägel und Knochen sorgt. Und: Die unterschätzten Wunderbeeren lassen sich problemlos in eine Diät integrieren. Denn: Stachelbeeren enthalten nur etwa 40 Kalorien pro 100 Gramm – und kaum Fett. Allerdings ist der Zuckergehalt von etwa 7 Gramm nicht zu unterschätzen. Eine reine Stachelbeerdiät ist daher nicht zu empfehlen.
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