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Nicht nur die Durchblutung unserer Füße wird reduziert. Registriert unser Körper längere Kälte, verändert sich die Durchblutung im ganzen Körper. Unsere Körpermitte, in der sich alle lebenswichtigen Organe befinden, wird nun besser durchblutet. So sorgt unser Körper dafür, dass unsere Organe auch bei Kälte weiterhin ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Weniger Blut wird an andere Stellen transportiert – zum Beispiel in die Schleimhäute unseres Rachens und unserer Nase. Hier werden jedoch vor allem mit Aerosolen aufgenommene Erkältungsviren abgewehrt. Werden unsere Schleimhäute nicht mehr richtig durchblutet, überwältigen Viren eher unser Immunsystem.
Die Forscher Claire Johnson und Ronald Eccles untersucht die Zusammenhang zwischen kalten Füßen und Kälteanfälligkeit bereits 2005 in einer randomisierten Kontrollstudie. Ihr Experiment lief folgendermaßen ab: Sie wählten 180 gesunde Teilnehmer aus und teilten sie in zwei Gruppen ein. Gruppe 1 verbrachte 20 Minuten barfuß in einer Schüssel mit kaltem Wasser, während Gruppe 2 ihre warmen, dampfenden Füße nirgendwo untertauchen musste. Fünf Tage später mussten die Teilnehmer den Forschern ihren aktuellen Gesundheitszustand melden. Das Ergebnis: Während nur fünf Personen aus der Gruppe mit warmen Füßen Erkältungssymptome zeigten, waren sie es 13 Personen aus der Gruppe Kalte Füße sind erkältet.
Das Fazit der Forscher: Viren, mit denen alle Teilnehmer natürlich vor, während und nach dem Experiment in Kontakt kamen, schienen das Immunsystem von Menschen mit kalten Füßen leichter auszutricksen. Es wird angenommen, dass eine schlechte Durchblutung der Schleimhäute aufgrund einer Erkältung das Risiko einer Erkältung erhöhen kann. Wer also im Herbst und Winter gegen Viren gewappnet sein will, trägt dicke Socken und warme Schuhe.
3 Tipps gegen kalte Füße im Bett
Stellen Sie eine Wärmflasche ans Fußende des Bettes
Kalte Füße im Bett sind sehr lästig und erschweren das Einschlafen. Warme Socken im Bett sind eine gute Lösung, um die eisigen Füße aufzuwärmen. Aber der Trick mit der Wärmflasche funktioniert noch besser. Stellen Sie eine Wärmflasche an das Fußende des Bettes oder stecken Sie sie in die Bettdecke. Das sorgt für eine schöne, trockene Wärme und regt die Durchblutung an.
Abendritual mit Ingwertee
Trinken Sie einige Stunden vor dem Schlafengehen eine warme Tasse Ingwertee. Die scharfe Knolle tut viel für deine Durchblutung. Das enthaltene ätherische Öl Gingerol wirkt sich positiv auf die Durchblutung aus und kann helfen, die Füße schön warm zu halten.
Verwenden Sie pflegende Fußcreme
Ein schneller Trick für mehr Durchblutung und Wärme in den Füßen: feste Fußmassagen. Verwenden Sie eine pflegende Fußcreme mit ätherischen Ölen. Die strapazierte Haut an Fußballen und Fersen freut sich über die pflegende Behandlung, während die Massage die Durchblutung der Füße in Schwung bringt.