Was ist Oolong-Tee?
Oolong-Tee wird aus der echten chinesischen Teepflanze (Camellia sinensis) hergestellt und stammt aus den südöstlichen Regionen Chinas. Auch viele beliebte Oolong-Sorten stammen aus Taiwan. Der Tee gilt als halbfermentierte Sorte und liegt zwischen dem unoxidierten Grüntee und dem stark oxidierten Schwarztee. Grüner Tee, Oolong-Tee und schwarzer Tee werden alle aus den gleichen Blättern hergestellt, wobei letztendlich unterschiedliche Herstellungsverfahren für den jeweiligen charakteristischen Geschmack verantwortlich sind.
Die frischen Grünteeblätter werden an der frischen Luft nicht zerkleinert und oxidiert; Beim schwarzen Tee hingegen werden die Blätter stark zerkleinert, um besonders viel Saft für die Fermentation zu gewinnen. Beim Oolong-Tee wird die Oxidation der Blätter durch sorgfältige Handarbeit sorgfältig kontrolliert. Blätter verwelken nach dem Pflücken an der frischen Luft für einige Zeit. Damit kleine Mengen Saft aus den Blättern entweichen können, werden sie nun sanft aneinander gerieben und geschüttelt. Der Blattsaft oxidiert dann an der frischen Luft. Um diesen natürlichen Fermentationsprozess zu stoppen, werden die Oolong-Blätter erhitzt. Oolong-Tees werden zwischen 15 und 70 Prozent fermentiert. Je weniger Blattsaft oxidiert wird, desto milder schmeckt der fertige Tee.
Als halbfermentierter Tee ist Oolong nahrhaft und liefert eine Reihe wichtiger Mineralien und Pflanzenstoffe, darunter:
- Kalzium
- Magnesium
- Kalium
- Koffein
- Polyphenole
- Aminosäuren
3 gesundheitliche Vorteile von Oolong-Tee
Kann die Herzgesundheit fördern
Tees wie Oolong-Tee können aufgrund ihres hohen Gehalts an antioxidativen Polyphenolen für die kardiovaskuläre Gesundheit von Vorteil sein. Antioxidantien wirken blutdrucksenkend und cholesterinsenkend. In einer Studie mit 76.000 Probanden aus Japan fanden die Forscher heraus, dass Menschen, die täglich etwa einen Viertelliter Oolong-Tee tranken, ein um 61 Prozent geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hatten. Chinesische Forscher fanden heraus, dass der Konsum von nur ein bis zwei Tassen Oolong-Tee pro Tag das Schlaganfallrisiko signifikant reduziert.
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Unterstützt das Gehirn
Das Koffein im Oolong-Tee stimuliert nicht nur kurzzeitig Nervenzellen im Gehirn und steigert so unsere Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, Forscher haben herausgefunden, dass der regelmäßige Verzehr von Aminosäuren aus Tee in Kombination mit Koffein eine schützende Wirkung auf das Gehirn haben kann. † Zum Beispiel hatten ältere chinesische Oolong- und Schwarztee-Trinker bessere kognitive Funktionen und Fähigkeiten als Vergleichsgruppen. Auch die regelmäßige Ausschüttung von Botenstoffen wie Dopamin wirkt sich positiv auf den Allgemeinzustand des Gehirns aus. Dopamin wird beispielsweise durch Koffein im Körper freigesetzt.
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Kann krebsbekämpfende Wirkungen haben
Sekundäre Pflanzenstoffe wie die Polyphenole im Oolong-Tee wirken antioxidativ. Forscher untersuchen seit einiger Zeit die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Polyphenolen. Mittlerweile zeichnet sich ein klares Bild ab: Antioxidative Pflanzenstoffe in grünem Tee und schwarzem Tee wirken gesundheitsfördernd. Da Oolong Tee im Spektrum zwischen grünem und schwarzem Tee angesiedelt ist, sind auch hier ähnliche Wirkungen anzunehmen. Beispielsweise fanden Forscher heraus, dass Antioxidantien im Tee im menschlichen Körper eine Anti-Krebs-Funktion haben könnten. Das Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken, soll durch regelmäßiges Teetrinken gesenkt werden.